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Pressemitteilung zur Freisinger Radldemo am 18. September 2020
Erste Pressemitteilung zur Freisinger Radldemo
Schluss mit dem Durchwurschteln!
Aktionsbündnis veranstaltet am 18. September 2020 Radldemo zum Unterstreichen der Forderungen
Obwohl viele Freisinger*innen in der Stadt mit dem Radl unterwegs, bewegt sich in Sachen Fahrradinfrastruktur nach Meinung von unterschiedlichsten Gruppierungen immer noch viel zu wenig. Nur zaghaft werden erste sog. Fahrradschutzstreifen – wie z. B. in der Ismaninger Straße oder der Vöttinger Strasse – angelegt oder andere isolierte kleinere Maßnahmen umgesetzt. Aber die Verbindungen nach Lerchenfeld, Neustift oder Vötting stellen nach wie vor keine durchgängig komfortabel und sicher befahrbaren Fahrradrouten dar. Gleiches gilt für die Verbindungen in die Ortsteile, wie z. B. Sünzhausen oder zu den Nachbarorten wie Neufahrn, Eching oder Garching. Auch die Situation an den Ampeln – allen voran an der an der Korbinians– und Karlswirt-Kreuzung – ist für Radfahrer nach wie vor ungenügend.
Um der Forderung nach einer zügigen und abgestimmten Radverkehrsförderung Nachdruck zu verleihen, hat sich ein Aktionsbündnis zusammen gefunden, dass am 18. September eine Radldemo veranstaltet. Das Aktionsbündnis wird getragen vom Bürgerbegehren Radentscheid Freising, der Mahnwache Klimagerechtigkeit, Fridays for Future, dem Verkehrsclub Deutschland (VCD), dem Allgemeinen Fahrradclub Deutschland (ADFC) und unterstützt vom Bund Naturschutz in Bayern, der Greenpeace Gruppe für Moosburg, Freising und Landshut, dem Solidarischen Netzwerk Freising, der Hochschulgruppe Freising des Landesbunds für Vogelschutz (LBV), dem Öko-AK Weihenstephan sowie der Freisinger Allianz Klimanotstand.
Die Hauptforderungen für die Fahrraddemo entsprechend dem Bürgerbegehren Radentscheid. Neben der Qualität von Radwegen (Breite, Oberfläche, Bordsteinschwellen) auch deren Durchgängigkeit in einem abgestimmten, leistungsfähigen Radvorrangnetz sowie die fahrradfreundliche Gestaltung von Kreuzungen und Einmündungen. Darüber hinaus sollen auch Radschnellwege für den Pendelverkehr zu den Nachbargemeinden ausgebaut und den Abstellmöglichkeiten für Fahrräder ein konsequentes Augenmerk geschenkt werden. Die Stadt soll ihre Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V. (AGFK Bayern) ernst nehmen und entsprechend agieren. Hierzu zählt vordringlich die strukturierte und konsequente Umsetzung ihres eigenen Mobilitätskonzeptes von 2019. Schluss mit dem Durchwursteln mit kleinen, unabgestimmten Einzelmaßnahmen, die nur als Trotzpflaster wirken, ohne einen Qualitätssprung für die Freisinger Fahrradfahrer*innen bringen. Eine konsequente Berücksichtigung des Fahrradverkehrs bei allen verkehrlichen Maßnahmen ist das Ziel.
Die Radldemo startet am Freitag, den 18. September um 17 Uhr am Marienplatz und führt entlang von ausgewählten Schwachpunkten der Freisinger Fahrradwegen nach Lerchenfeld. Sie endet mit einer einer Abschlusskundgebung und einer Musikeinlage wieder am Marienplatz.
Alle Freisinger*innen, denen die Förderung des Radverkehrs ein Anliegen ist und die ihrer Position Ausdruck verleihen möchten, sind aufgerufen und herzlich eingeladen, sich an der Radldemo zu beteiligen.