Ein besonderes „Schmankerl“ der Ignoranz von Seiten der Verantwortlichen lässt sich im oberen Teil der Bismarckstraße beobachten.
Diese verkehrsberuhigte Abschnitt stellt eine von Radfahrer*innen gerne genutzte Verbindung zwischen dem Karwendelring und den Wohnquartieren in Neustift dar (Photo auf Höhe der Gärtnerei Schönegge aufgenommen)
Statt den Winterdienst auszuführen wird diese Strecke gelegentlich einfach gesperrt.
Hintergrund ist, dass sich auf dem Streckenabschnitt gelegentlich eine kleine Eisfläche bildet. Statt dieser mit mechanischen Mitteln und wo*men-Power zu Leibe zurücken, oder notfalls auch mit Salz zu streuen, wird der Abschnitt oftmals mehrere Wochen gesperrt. Hier muss wohl das Streusalz für des „Deutschen liebstes Kind“, das „heilge Blechle“ aufgespart werden.
Dabei bleibt die Sperrung auch bestehen, selbst wenn nach mehreren frostfreien Tagen kein Eis mehr auf dem Wegstück zu sehen ist.
… kleiner Hinweis am Rand: das Eis entsteht durch Sickerwasser aus dem angrenzenden Feld an einer Hohlweg-artigen Stelle. Mit einem kleinen Graben (kostet ja keinen drei-stelligen Millionen-Betrag wie die Westtangente), der provisorisch wohl von zwei Bauhof-Arbeiter*innen schon an zwei Tagen anzulegen wäre, ließe sich verhindern, dass das Sickerwasser sich auf dem Weg ausbreitet und dann eben nachts gefriert.