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Karwendelring: brauchbare Qualität ohne angemessene Anbindung am Ostende
Der Karwendelring bildet zusammen mit dem Wettersteinring die nördliche Kernstadtumfahrung.
Klassisch ist dort in West-Ost-Richtung durchgängig mit StVO-Zeichen 241-30 ein „Getrennter Rad- und Fußweg“ durch Bodenmarkierung ausgewiesen, der teilweise sogar mit einem kleinen Grünstreifen separiert wird.
An manchen Stellen sind (in Richtung Waldfriedhof) auch Geh- und Radweg durch einen kleinen Grünstreifen getrennt – und damit fast als idealtypische Situation anzusprechen.



Auch in Ost-West-Richtung ist weitgehend ein getrennter Fuß- und Radweg vorhanden.
An manchen Stellen ist sogar ein kleiner Grüntrennstreifen zur Kfz-Fahrbahn ausgebildet. Damit wird das Fahren etwas angenehmer und das subjektive Sicherheitsgefühl größer-


Der Einstieg in den Karwendelring am östlichen Ende (östlich der Einmündung zur Parkplatzzufahrt für den Waldfriedhof) ist aber als ungenügend einzustufen. Hier scheint aber kein Platz mehr auf der nördlichen Seite für einen Radstreifen zu sein – auch wenn es eine Einfädelspur für den Kfz-Verkehr gibt.
Radfahrer*innen, die von der Mainburger Straße am Kreisverkehr in den Karwendelring abbiegen möchten, finden keine klar erkennbare Führung für den Radverkehr vor.
Es belibt nur, sich entweder irgendwie am Fußgängerübergang in den Kfz-Verkehr „rein zu mogeln“ oder den Umweg über den Parkplatz des Waldfriedhofes zu suchen.
Entsprechend den Zielen des Radentscheids nach durchgängiger Führung der Radfahrer*innen wäre auch hier eine Fahrradspur auf der Kfz-Fahrbahn (idealerweise als geschützter Fahrradstreifen) zu fordern.




Sofern nicht anders bei den einzelnen Bildern angegeben, Photos auf dieser Seite Andreas Kagermeier