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Johannisstraße/Saarstraße: Engstelle auf der westlichen Innenstadtumfahrung
Wer von Norden aus Weihenstefan/Vötting oder von der Wippenhauser Straße zum Bahnhof unterwegs ist, für den stellt die Johannisstraße meist die kürzeste Verbindung dar. Aber auch wer vom Bahnhof in die Obere Hauptstraße möchte, nutzt teilweise diese Route.
Auch hier wieder ein Beispiel dafür, dass lange Zeit nicht an Radfahrer*innen gedacht worden ist in der Verkehrsplanung der Stadt Freising.
In jüngerer Zeit wurde jetzt der Fußweg teilweise für (unsichere) Radfahrer*innen als Option geöffnet (keine Benutzungspflicht bei dieser Art der Beschilderung). Die meisten Radfahrer*innen möchten allerdings kein Konfliktpotential für Fußgänger*innen darstellen und bleiben im Mischverkehr mit den Kfz auf der Fahrbahn.
Da in der Johannisstraße aus die Stadtbusse unterwegs sind, ist bei der gegebenen Straßenbreite kein idealtypischer geschützter Radfahrstreifen mit 2,30 m Breite realisierbar.
Sobald die berühmt-berüchtigte Westtangente mit ihren exorbitanten Kostensteigerungen auf inzwischen knapp 140 Mio. € fertig gestellt ist und damit die Johannisstraße keine überörtlichen Verbindungsfunktionen mehr inne hat, ist unverzüglich ein mindestens 1,50 m breiter Radstreifen abzumarkieren. Dabei können Busse und Lkws im Begegnungsverkehr kurzzeitig auf den Radstreifen ausweichen.
Nachdem für die Johannis- und Saarstraße aufgrund der beengten Verhältnisse (und des 2-Richtungsverkehrs der Stadtbusse) im Vertrag mit der Stadt Freisingkein durchgängig befahrbarer Streifen für Radfahrer:innen vereinbart worden ist, wäre zumindest eine Aufbringung von Fahrrad-Piktogrammen wünschenswert.
Sofern nicht anders bei den einzelnen Bildern angegeben, Photos auf dieser Seite Andreas Kagermeier